Ruben Tenenbaum

Ruben Tenenbaum, der sich schon in jungen Jahren zur Musik hingezogen fühlte, lernte zunächst klassische Geige. Es waren jedoch die Klänge des Orients, die ihn schon früh dazu brachten, zu reisen und sich in Istanbul niederzulassen. Dort studierte er Violine bei Serdar Pazarcıoğlu und Kemal Demir, besuchte den meşk von Necati Çelik und die Musikzirkel (cemiyet) von Istanbul. Außerdem vertiefte er seine Makam-Kenntnisse bei Derya Türkan und Sokrates Sinopoulos während der von Labyrinth auf Kreta organisierten Seminare. Obwohl die osmanische Musik und der Rebetiko den größten Teil seines Gepäcks ausmachen, vernachlässigt er dennoch nicht die Suche nach neuen Klängen und Formen und erkundet weiterhin die Welt der improvisierten Musik, insbesondere im Rahmen des Kemik-Trios (Vincent Posty, Anıl Eraslan). Er tritt regelmäßig in der Türkei, Frankreich, Belgien und Griechenland mit Gruppen wie Lâmekân (Tristan Driessens-Robbe Kieckens), Taş Plak Kumpnyası, Mehtap (Lior Blindermann), Zografi (Cyrille Auchapt-Gürkan Özkan), Tevazu und anderen auf.